Schützenfest


Brenkhausen (WB/iss). Bei strahlendem Sonnenschein zogen am Pfingstsonntag die Brenkhäuser Schützen mit ihren Majestäten und Gästen durch die festlich geschmückten Straßen des Ortes. Zahlreiche Zuschauer säumten den Weg.

Die Königswürde in Brenkhausen wurde erstmals nicht mit Scheibe, sondern durch ein Vogelschießen ermittelt. »Das ist für Zuschauer deutlich interessanter, sie sehen, was passiert und können mitfiebern«, erklärt der Schriftführer des Vereins, Dominik Rüther, im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT die Neuerung. Und den Vogel abgeschossen hat Markus Bömelburg.

 

Beim 197. Schuss fiel das letzte Stück Holz. Der 48-jährige Mitarbeiter des Bauhofes Höxter erfüllt sich damit einen lang gehegten Traum, obwohl er eigentlich plante, »irgendwann in den nächsten Jahren« die Königswürde zu erlangen. »Aber als sich beim Königschießen niemand so recht traute, haben zwei Schützenbrüder und ich das ganz spontan unter uns ausgeschossen«. Der gebürtige Ovenhäuser wählte seine Gattin Andrea zur Königin. In einem cremefarbenen, perlenbestickten Traum war die 47-jährige Krankenschwester strahlender Mittelpunkt des Festgeschehens. Begleitet wurde das Königspaar vom Hofstaat, der sich aus Freunden und Familienmitgliedern bildet.

Beim großen Festakt im Klostergarten bewunderten viele Zuschauer das prächtige Bild: zu den Brenkhäuser Majestäten gesellten sich die Königspaare aus Lütmarsen, Ovenhausen, Höxter und Bosseborn nebst ihren Hofstaaten, das 4./ABC-Abwehrbataillon 7 und die Musikkapellen und Spielmannszüge aus Brenkhausen, Godelheim und Lütmarsen. Die Festansprachen hielten der zweite Vorsitzende Stephan von Kölln und Bürgermeister Alexander Fischer.

Die Schützen in Brenkhausen hatten bisher keine Probleme, die Königsposition zu besetzen. »Wir haben ein lebendiges, attraktives Vereinsleben, das tragen wir auch nach außen. Und feiern können wir auch«, erklärt Markus Bömelburg lächelnd, warum das Schützenfest in Brenkhausen alle zwei Jahre zu Pfingsten ein Publikumsmagnet ist.